infra3D für den Kanton Aargau

Ein Plus an Sicherheit und Effizienz

Die infra3D Platform versetzt den Kanton Aargau in die Lage, direkt vom Bürotisch aus Informationen zu beschaffen, Kartierungen von Geodaten vorzunehmen und den Strassenkorridor zu vermessen. Täglich liefert der realisierte 3D-Bilddatendienst das gesamte aargauische Kantonsstrassennetz direkt an die Arbeitsplätze des Tiefbauamts und steht den externen Ingenieuren als exakte Datengrundlage für Projektausarbeitungen zu Verfügung.

Die Herausforderung

Der Kanton Aargau suchte nach einer Möglichkeit, die gefährlichen und aufwändigen Vorortbegehungen im Kantonsstrassennetz effizienter und sicherer zu gestalten. Überdies sollten die erfassten Daten jederzeit verfügbar sein und flexiblere Arbeitsprozesse ermöglichen.

Die Beschaffung von detaillierten Informationen sollten verschiedenen Stellen vom Arbeitsplatz möglich sein, ohne dass vorgängige Feldarbeit notwendig wäre. Ausserdem sollten die gesammelten Daten allen Stellen der Abteilung Tiefbau zugänglich sein und auch externen Ingenieuren zwecks Projektierungen zur Verfügung gestellt werden.

Dadurch sollten die Arbeitsprozesse an den betreffenden Stellen verschlankt, die Kommunikation vereinfacht und die gefährlichen Vorortbegehungen hinfällig werden.

Die Lösung

Nach dem Entscheid (2012) für den intelligenten georeferenzierten 3D-Bilddatendienst der iNovitas, wurde das gesamte Kantonsstrassennetz, im 2012 sowie bereits eine Zweitbefahrung im 2016, von jeweils 1‘200 Kilometern innert zehn Tagen digitalisiert.  Die Befahrung des gesamten Kantonsstrassennetzes mit den iNovitas-Messfahrzeugen führte zu einem hochauflösenden, dreidimensionalen Digitalabbild des gesamten Strassenraums. Das stereobildbasierte Mobile Mapping verwandelte die Rohbilddaten der rund 1‘200 Strassenkilometer in hochpräzise, georeferenzierte 3D-Bilddaten. Durch die infra3D Software ist das digitale Abbild des Strassennetzes dem Team der Abteilung Tiefbauamt sowie den zuständigen Ingenieuren jederzeit zugänglich – und das direkt vom Arbeitsplatz aus. 

Im Mai und Juni 2021 wurde eine dritte Aufzeichnungskampagne durchgeführt, um die infra3D-Bilddaten der sämtlichen Kantonsstrassen (beidseitig ca. 2’400 km) erneut zu aktualisieren. Die neu erfassten Daten (2021) wurden in der bestehenden infra3D Platform des Kantons Aargau abgebildet und können somit simultan mit den intelligenten 3D-Bilddaten aus den vorherigen Kampagnen (2012 und 2016) verwendet und verglichen werden (Historisierung). 

  • Verkehrssicherheit (Warteraum vor dem Fussgängerstreifen)
  • Erhebung der Oberflächenschäden / Lotmessung
  • Kartierung und Inventarisierung
  • Planung
  • Erfassung Projektgrundlagen

Effizienz beim Daten-Handling

Aufgrund der immensen Rohbilddatenmenge des Mobile Mappings entwickelte iNovitas spezifische Datenverarbeitungsmechanismen, die aus den gesammelten Rohbildern georeferenzierte 3D-Bilddaten machten. Diese stehen der gesamten Verwaltung nun für die tägliche Nutzung am Arbeitsplatz zur Verfügung.

Flexible Anwendung

Der Kanton Aargau nutzt infra3D für unterschiedlichste Aufgabenbereiche wie virtuelle Feldbegehungen, Informationsbeschaffung für kommunikative Aufgaben, Analyse der Verkehrssicherheit sowie Inventarisierung der Strassenmöblierung. Im Detail bedeutet das:

  • Virtuelle Begehungen des Strassenraums zwecks Unterhalt
  • Entwicklung von Planungs- und Sanierungsmassnahmen mittels der 3D-Bilddatenbasis
  • Massnahmenpläne zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
  • Infokanal für interne und externe Kommunikationsaufgaben
  • Ausbau und Nachführung eines Zebrastreifeninventars
  • Inventarisierung der Strassenmöblierung, beispielsweise der Verkehrssignale

Das Fazit: 30% Kosteneinsparung bei gleichzeitig wachsender Sicherheit

Mit der vielfältigen Nutzung der infra3D Lösung werden viele Arbeitsschritte im Alltag des Tiefbauamts von der Analyse und dem Inventar bis zur Planung und Projektierung effizienter. Das digitale Abbild des Strassenraums macht zusätzliche Informationen stets verfügbar und allen zugänglich.

Da die Befahrung des gesamten Strassennetzes im Kanton die Notwendigkeit von Vorortbegehungen reduziert hat, sind auch in diesem Bereich Zeitersparnisse zu verbuchen, während sich die Arbeitssicherheit gleichzeitig verbessert.

Mit der Grundlagenbeschaffung für Projektierungen über infra3D sparen wir heute circa 30 % der Kosten. Neben der Reduktion um mind. 30 % der Begehungen wird ent­scheidender Mehrwert durch die zusätzlichen Informationen zum Strassenraum aus den 3D-­Bildern erzielt. Und das unter maximaler Arbeitssicherheit und ohne Beeinflussung des Verkehrsflusses. In der kantonalen Verwaltung wird der infra3D über sämtliche Departemente hinweg von über 400 Nutzerinnen und Nutzern eingesetzt. Dadurch verbessert sich massgeblich auch die Kommunikation, Koordination und Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Projektbeteiligten.

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